Frankfurt am Main, 18. März 2015
Auch Nachts ist noch nicht vorbei. Wir haben am Mittwoch die Scheiben des Büros der ABS-Immobilien in Bockenheim mit Pflastersteinen angegriffen. ABS-Immobilien haben Häuser, Wohnungen und Geschäftsräume in Frankfurt (Main), Offenbach (Main), Dietzenbach, Mainhausen, Neu-Isenburg und Rabenau und sind mitverantwortlich für die Verdrängung von Menschen aus ihrem Wohnraum, weil daraus Profit geschlagen wird. Menschen müssen durch Mietsteigerungen ihre Wohnungen verlassen und werden immer weiter aus der Stadt gedrängt. Wenn es so weiter geht, sieht es in Frankfurt bald aus wie in Paris.
Doch zerstörte Scheiben irgendeiner Immobiliengruppe wir das Problem alleine nicht aus der Welt schaffen. Wir können mit solchen Angriffen aufzeigen, dass dieses kapitalistische Drecks-System angreifbar ist und Verantwortliche aufzeigen, müssen aber nebenbei Alternativen schaffen, wie ein Leben jenseits von Kapitalismus möglich ist und das lässt sich nur durch ausprobieren herausfinden. Von Hausprojekten bis zu besetzen Häusern. Von den Kämpfen in Chiapas bis Rojava. Von Barcelona bis Athen.
Überall auf der Welt wächst der drang nach Selbstverwaltung und wir sollten alles dafür tun um allen Lebewesen ein Leben in Freiheit zu ermöglichen.
Wir können den 18.03. in Frankfurt mit seinen schönen, sowie seinen hässlichen Momenten Revue passieren lassen. Ich denke es lässt sich mit einem Lächeln an die zerstörten Bullenautos, Banken, ect. denken, aber auch den Angriff auf die Straßenbahn, sowie den Krankentransporter kritisieren und solche Momente weder verharmlosen noch stillschweigen. Auch sollten wir unser eigenes Handeln reflektieren und schauen ob wir nicht auch selbst fragwürdig gehandelt haben oder unser Verhalten immer korrekt war.
Einen solidarischen Gruß auch an die Menschen, die diesen Tag über verhaften worden sind und schon mal überlegen wie die Menschen praktisch unterstützt werden können.
NO MONEY OR BANKS
NO WAR OR TANKS
NO BORDERS!Für die Anarchie! (A)
Quelle: Linksunten