Berlin, 24. Dezember 2015 bis 24. Januar 2016
Im letzen Monat, zwischen dem 24. Dezember und dem 24 Januar, haben wir zehn Gebäude farbig markiert. Die Gebäude bzw. die Besitzer_innen tragen alle auf ihre Art und Weise zur Gentrifikation in Berlin bei. Ob Luxusneubauten, Eigentumswohnungen oder teuer sanierte Wohnungen: Sie alle verursachen, dass die Miete in dieser Stadt weiter steigt und Menschen da vertrieben werden, wo sie leben. Wenn Mieten wie 500€ für 30m² erhoben werden, nur noch Eigentumswohnungen verkauft werden oder linke Projekte geräumt werden, dürfen sie sich nicht über unsere Wut wundern.
Wir haben fernab von den Szenekiezen, da wo es ruhig ist, die Menschen und Bullen sich sicher fühlen, folgende Objekte markiert:*Schönhauser Alle 22
*Sredzkistraße 57 Ecke Rykestraße
*Sprengelstraße 33
*Gerichtstraße 17
*Kleine Rosenthaler Straße 9 (ehemaliger Linienhof)
*Christinen Straße 1 (alte Baiz)
*Bernauer Straße 49
*Bernauer Straße 50
*Dolzigerstraße 4
*Schliemannstraße 10Ob nach der Arbeit, vor dem abendlichen Bier oder auf dem Weg nach Hause, egal ob unter der Woche oder am Wochenende: Beschissene Objekte gibt es genug, um den Frust über die bestehenden Verhältnisse zu entladen. Gerade Farbbeutel sind sehr einfach, leise und schnell in der Handhabung. Ob Farbeier, Christbaumkugeln oder Gefrierbeutel, alles lässt sich in schneller Handarbeit zu einem spritzigen Wurfgeschoss umwandeln (Anleitung: https://reclaimyourcity.net/content/workshop-farbeier-aus-wachs).
Die ständigen Schikanen in den Gefahrengebieten und die Attacken seitens der Schweine auf unsere Freiräume dürfen nicht unbeantwortet bleiben! Tragt die Wut in die Kieze am 06.02. und sonst auch in jeder Nacht.
Wir freuen uns über viele kleine Gruppen, die ihren Feierabend nutzen. Besucht doch einfach mal wieder die alten, geräumten Projekte oder den Luxusbau von neben an!
Autonome Gruppen
Quelle: Linksunten