„Ein Kilometer Anarchie“ – BZ – Wir arbeiten dran. In der Nacht von Montag auf Dienstag haben wir in der Wildenbruchstraße einen Transporter der Mähren-Gruppe angezündet. Gegenwärtig arbeiten die Politik und Repressionsorgane dieser Stadt daran, auf verschiedenen Ebenen, den letzten widerständigen Kiez Berlins zu zerbrechen. Schon seit längeren zeigt sich dabei, neben der physischen und juristischen Repression ein Diskursiver-Angriff auf Widerstand, Utopie und Militanz.
So werden Aktivist*innen ganz nach AFD-Terminologie als „rotlackierte Faschist*innen“ (Ex-Innensenator Körting) bezeichnet und sendet der RBB Beiträge die Ursache und Wirkung der kapitalistischen Stadt verdrehen und so letztens nur einem dient, der Diffamierung von Politik jenseits des Spektakels. Flankiert wird all dies von immer neuen kapriolen der Gentrification mit Neubauten und wucher Mieten. Bei all dem fällt auf, dass die Reppresionsorgane europaweit auf ähnliche Mittel setzen, sei es in Bristol oder in Athen.
Aber nicht mit uns. Die Mähren-Gruppe wurde von uns ausgewählt, weil sie sich in der Vergangenheit schon oft als Akteur*in gegen Mietenkämpfe hervorgetan, so bei der Besetzung des „Cafe Diesseits“ am Heinrichsplatz oder der Besetzung der Schlesichen Str. 25. Wir setzen dabei, diesen kleinen Akt des Dissens, bewusst in diesen Tagen der Zuspitzung, um die ZAD Dorfplatz, die Friedel 54 und M99, in den Kontext des neuerlichen 1 Millionen Euro-Aufruf bei Räumung. Wir brauchen diese Räume der Zone à défendre – ZAD, um uns kennenzulernen und immer wieder zu neuen Ufern aufzubrechen!
Für eins, zwei, drei – viele ZAD-Dorfplätze in Berlin!
Friedel 54 & M99 bleiben!Kommt am 06.02 zur Demo « Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen » nach Berlin!
Quelle: Linksunten
Presse:
Tagesspiegel: Anschlag auf Immobilienfirma? Transporter angezündet – Staatsschutz ermittelt
Berliner Morgenpost: Brandstifter zünden Transporter an
B.Z.: Neukölln: Staatsschutz ermittelt nach Transporterbrand