Aufgrund der massiven Gegenwehr musste der eigentliche „Abendspaziergang” der Pegida-Anhänger abgesagt werden. Ein Reisebus, in dem Anhänger der „Bärgida”-Bewegung aus Berlin vermutet wurden, wurde zeitweise blockiert. Bei einem zweiten Bus, so berichten es Augenzugen, sollen die Scheiben eingeworfen worden sein.
Nach Angaben der Polizei versuchten die Pegida-Gegner nach der Kundgebung, deren Teilnehmer anzugreifen. Es flogen Steine und Böller, auch abgerissene Verkehrsschilder und Mülltonnen wurden geworfen. Augenzeugen berichteten von kleineren Rangeleien mit Polizisten. Die Beamten setzten Pfefferspray ein und das Polizeipräsidium beorderte zwei zusätzliche Einsatzhundertschaften nach Potsdam.
Fünf Beamte aus Berlin und zwei aus Brandenburg seien verletzt worden, sagte ein Potsdamer Polizeisprecher. Kenntnis über verletzte Demonstranten habe er nicht. Ein Einsatzfahrzeug der Berliner Polizei und ein Bus von Versammlungsteilnehmern aus dem Pegida-Bereich seien beschädigt worden. Der Bus habe einen Riss in der Frontscheibe und mehrere Dellen im Blech, so der Sprecher.Von Festnahmen wurde bislang nichts bekannt. Teile der Potsdamer Innenstadt blieben nach dem Spuk verwüstet zurück.
Quelle: BZ