91 Festnahmen, zwölf verletzte Polizisten und mehr als 100 Löcher in der Reichstagswiese – das ist die Bilanz der Flüchtlings-Demo “Die Toten kommen” im Regierungsviertel. Am Sonntag waren 5.200 Demonstranten einem Aufruf des Aktivistengruppe “Zentrum für Politische Schönheit” gefolgt, stürmten die Reichstagswiese und legten dort symbolische Gräber für im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge an.
Folge: Die zerstörte Fläche muss planiert, der Rasen neu angepflanzt werden. Stadtrat Carsten Spallek (43, CDU) schätzt die Kosten auf rund 10.000 Euro. Dabei war der Rasen gerade erst für 45.000 Euro vom Bundestag hergerichtet worden, sollte nächste Woche wieder für Besucher freigegeben werden. Jetzt bleibt der Platz noch mindestens bis Ende Juli gesperrt.
Wer kommt für die Schäden auf? Bundestagsabgeordneter Frank Steffel (54, CDU) zur B.Z.: “Die Demo-Veranstalter sollten dazu aufrufen, den Rasen gemeinsam wieder in Ordnung zu bringen.” Sein Parteikollege Thorsten Reschke forderte die Aktivisten auf, persönlich für die Kosten zu haften. Auch das Bezirksamt kündigte an, “die Verursacher finanziell zur Rechenschaft zu ziehen.”
Quelle: B.Z.
Presse:
Berliner Zeitung: Rasenreparatur kostet 10.000 Euro
Fotos:
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