Leipzig, 8. März 2022
Mit all der angestauten Wut, die das letzte Jahr so verursacht hat, nahmen wir uns am feministischen Kampftag ein paar Steine und ließen die „Jana Geyer Immobilienagentur“ unseren Frust spüren. Wir sind wütend auf das Patriachat und alle Institutionen, die erdrückenden Zustände fördern. Bei zunehmend anonymen Vermieter*innenstrukturen machen sich alle Makler*innen- und Vermieter*innenschweine schuldig. Diesmal hat es Jana Geyer getroffen (wie auch schon nach der Luwi71), die ihr Büro auf der Riebeckstraße in Anger-Crottendorf hat. Wir wollen keine Assimilation von FLINTAs in den Herrschaftsstrukturen um diese diverser zu machen. Wir wollen die Herrschaft an sich zerschlagen.
Die am Freitag dem 4.3. besetzte Antischocke in Mierendorfstraße hätte eine seltene Chance sein können, zumindest den Versuch eines Queerfeministischen Freiraums entstehen zu lassen. Selbst einige Tage Besetzung hätten einen Blick in die Möglichkeiten queerfeministischer Organisierung und Selbstermächtigung gegeben. Deshalb ist es krass frustrierend, dass die Schweine der Polizei schon nach wenigen Stunden in den neuen privaten Raum der FLINTA*-Besetzungscrew eindringen mussten. Die übliche Schikane scheint dabei mal wieder nicht ausgeblieben zu sein. Wenn die Polizei jetzt vorhat alle gemeinsamen Momente im Ansatz zu verhindern, werden wir uns halt die Nacht zurückholen müssen, denn die gehört uns und nicht den Schweinen.Wir fühlen uns um viele schöne Abende und Gespräche vor und im Haus betrogen und hoffen den Besetzer*innen geht es den Umständen entsprechend gut.
Viel Kraft euch und Steine für die Schweine!
Quelle: Knack.news (Tor)