Nürnberg, 9. November 2021
Wir haben in der Nacht von Montag auf Dienstag den Neubau des Nürnberger Gerichts mit Farbflaschen angegriffen. Im Nürnberger Gericht wurde unser Genosse Jan unschuldig zu über einem Jahr Haft verurteilt. Er sitzt seit September im Knast. Momentan in Bayreuth.
Die Verurteilung von Jan, die im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Parknutzern und den Cops rund um den Jamnitzerplatz steht, ist ein Paradebeispiel für die in der BRD herrschende Klassenjustiz. Wenn man aktiver Linker ist oder sich einfach nicht jeden Unsinn von den Vertretern des Staats gefallen lässt, wird man für die absurdesten Sachen eingeknastet. Bei Jan eben, dass er Bullen angeschrien haben soll. Ein lächerlicher Vorwurf, der vom deutschen Staat mit einer unglaublich hohen Haftstrafe beantwortet wird. Nebenbei ist noch zu erwähnen, dass ein Zeuge aussagte, dass Jan am Abend, an dem sich einige Parknutzer gegen willkürlich kontrollierende Cops zu Wehr setzten, überhaupt nicht anwesend war.
Doch wir müssen uns nicht über eine solche Repression wundern. Der Staat der deutschen Kapitalistenklasse kämpft selbstverständlich mit aller Brutalität gegen jene, die seine Macht, das kapitalistische System und insbesondere den deutschen Imperialismus in Frage stellen oder gar zu Fall bringen wollen. Unsere noch viel zu kleine Antwort auf diese Repression waren einige mit Farbe gefüllte Flaschen. Wir hoffen, dass wir damit auch andere inspirieren, mit ähnlichen Mitteln zu antworten und wir so gemeinsam den Preis für einen weggesperrten Genossen in die Höhe treiben können.In Solidarität mit Jan und allen anderen Linken im Knast!
Freiheit für Jan, Lina, Jo und Dy!
Quelle: Indymedia (Tor)
Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag mehrere Farbflaschen gegen das nagelneue Strafjustizgebäude an der Fürther Straße geschleudert. Die Fassade ist jetzt an mehreren Stellen mit verschiedenen Farben beschmiert, heißt es. Die Polizei taxiert den Tatzeitpunkt auf 1.15 Uhr. Die Täter verursachten durch den Farbanschlag einen Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken hat unter anderem Spuren vor Ort gesichert. Jetzt führt das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kripo die weiteren Ermittlungen. Sie bittet Personen, die in diesem Zusammenhang etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, sich
Quelle: Nordbayern.de