Vandalismusschäden beim Berlin Mural Fest
Hommage an Ben Wagin verschandelt. An den Berliner Künstler und Umweltaktivisten Ben Wagin, der Ende Juli im Alter von 91 Jahren gestorben war, erinnert ein neues Streetart-Bild an der Brandwand des Hauses Niebuhrstraße 55 in Charlottenburg. Doch im Laufe dieser Woche wurde es von Unbekannten mit Sprayfarbe beschädigt.Das Bild entstand im Rahmen des Berlin Mural Festes unter dem Motto „HomeStreetHome“. Es stammt von Gita Kurdpoor – einer kurdischstämmigen Künstlerin aus dem Iran – und einem als Mateartist bekannten Streetart-Künstler. Dazu gibt es ein kurzes Video auf Instagram.
Das Kunstwerk wurde offensichtlich verunstaltet, weil der Hauptsponsor des Berlin Mural Festes diesmal der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen ist. Das führte zu einigem Ärger (wir berichteten). Auch an drei weiteren bemalten Hauswänden in anderen Berliner Bezirken gebe es Vandalismusschäden, berichtet eine Sprecherin des Festivals. Das Porträt von Ben Wagin sei besonders „essenziell“, da er selbst als Schöpfer von Streetart bekannt war.
Zumindest sein Gesicht auf dem Wandbild wollen Gita Kurdpoor und die Mural-Veranstalter bald restaurieren. Die Künstlerin habe „sehr betroffen“ auf den Farbanschlag reagiert, sagt die Sprecherin. Auch viele Anwohner hätten sich gemeldet und ihr Unverständnis für die Tat deutlich gemacht.
Quelle: Tagesspiegel