Der Brand in der Agentur für Arbeit an der Normannstraße war Brandstiftung. Davon ist die Polizei überzeugt. Der Staatsschutz in Krefeld hat die Ermittlungen übernommen. Zur Erinnerung: Am Montagabend gegen 23:25 Uhr sah eine Zeugin einen Feuerschein im Inneren des Gebäudes an der Normannstraße. Die hinzugerufenen Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand in einem Büro der Behörde im Erdgeschoss des Hauses schnell löschen. Ein Schreibtisch wurde durch das Feuer beschädigt, das Gebäude blieb unversehrt. „Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um Brandstiftung“, teilt die Polizei am Mittwoch mit. Der polizeiliche Staatsschutz beim Polizeipräsidium Krefeld hat die Ermittlungen übernommen. Zur Erklärung: In Abgrenzung zum Verfassungsschutz verfügt der polizeiliche Staatsschutz über Exekutivbefugnisse, wie die Durchsuchung von Personen oder Wohnungen und wird erst dann tätig, wenn eine konkrete Gefahr besteht beziehungsweise eine Straftat verübt worden ist. Der Brand in der Agentur für Arbeit erinnert an eine Brandstiftung vor rund einem Monat. Die Polizei fahndet deswegen mit Fotos nach einem Mann. Dieser hatte am 7. Februar den Innenbereich eines Reisebüros an der Steinstraße in Emmerich in Brand gesetzt. Der Brandstifter hatte gegen 22.40 Uhr in die Glastür der Filiale ein Loch geschlagen und dann einen zuvor angezündeten Brandsatz in die Räume des Reisebüros geschleudert. Ein Schrank mit Prospekten geriet dabei in Brand. Zeugen hatten das Zerbersten der Scheibe gehört und schnell die Polizei alarmiert. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Jedoch mussten elf Menschen, die in dem Haus wohnten in Sicherheit gebracht werden.
Quelle: RP