Farbanschlag auf Kriegerdenkmal im Luitpoldhein in Nürnberg
In der Nacht zum 19. Dezember haben wir das Kriegerdenkmal hinter der sogenannten Ehrenhalle im Luitpoldhein in Nürnberg mit Farbe angegriffen. Wir haben das gesamte Denkmal mit roter Farbe besprüht, um unsere entschiedene Ablehnung zu verdeutlichen, dass hier deutschen Tätern gedacht wird.
Immer noch erinnern tausende Kriegerdenkmäler in Deutschland an die Täter des Nationalsozialismus. Auch in Nürnberg gibt es diverse Denkmäler und Gedenktafeln, welche die tatsächlichen Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft verhöhnen. Denn deutsche Täter sind keine Opfer!Die Mörder der Wehrmacht und Waffen SS sind keine Opfer. Sie als Opfer des Krieges darzustellen, verkennt die deutsche Schuld und dient schlussendlich ihrer Abwehr.
Weltweit werden immer mehr Denkmäler, angegriffen, gestürzt und umgeworfen, welche zum Beispiel den Tätern der Kolonialisierung gedenken. Auch in Deutschland gibt es etliche Kriegerdenkmäler und Statuen für die Täter der deutschen Verbrechen. Eines davon haben wir markiert. Wir rufen dazu auf diese Orte des deutschen Geschichtsrevisionismus zu markieren und zu stürzen!
Quelle: Indymedia (Tor)
Unbekannte haben das Fliegerdenkmal im Luitpoldhain mit blutroter Farbe besudelt. Die Kripo Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise. Mit roter Farbe haben Unbekannte das Fliegerdenkmal an der Nürnberger Ehrenhalle im Luitpoldhain großflächig beschmiert. Die Polizei hat den Zeitraum des Anschlags eingegrenzt: Die Täter schlugen demnach im Laufe des Montags zu, zwischen Mitternacht und 16.30 Uhr. Eine Polizeistreife nahm den Vorfall auf. Mittlerweile ermittelt die Kriminalpolizei Nürnberg. Der Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.
Ähnliche Vorfälle in Erlangen
Ähnliche Vorfälle hatte es kürzlich in Erlangen gegeben. Auch dort beschmierten Unbekannte mehrere Denkmäler mit roter Farbe, unter anderem das Ehrenmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Ehrenfriedhof. Hier entstand ein Sachschaden von mehr als 10.000 Euro. Einen Zusammenhang der Taten in Erlangen und in Nürnberg schließt die Polizei nicht aus. Die Kripo Nürnberg hat im Fall der Schmierereien an der Nürnberger Ehrenhalle die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Nürnberger Nachrichten