BRD, Dezember 2020
In der ersten Dezemberwoche wurden in ganz Deutschland gezielt fast tausend Miet-Elektro-Roller sabotiert.
Es wurden Kabel durchtrennt, Displays unbrauchbar gemacht, Räder blockiert, Griffe beschmaddert, Akkus durchbohrt… Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Muss man immer noch erklären, warum E-Scooter scheiße sind? Nochmal in Kürze:
In ökologischer Hinsicht sind sie übel, weil sie unnötig Energie verbrauchen, die Akkuherstellung ist auch energieintensiv und diese sind hinterher Sondermüll. Das ganze Ding ist komplett überflüssig. Statt zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, wird zusätzlicher Schrott produziert, der keinen positiven Einfluss auf den Verkehr und die Ökobilanz der Städte hat. Es kann keinen grünen Kapitalismus geben!
E-Scooter sind Überwachungsmaschinen. Bei den allermeisten Anbietern werden die Daten der Nutzer*innen gespeichert, ausgewertet und weiterverkauft. Anonyme Mobilität ist damit unmöglich. Überwachung ist ein Herrschaftsinstrument. Es ist nicht egal, ob Konzerne und Regierungen wissen, wer sich wo auhält und hinbewegt. Deswegen haben sich Leute in vielen Orten erdreistet den hippen Scheißern, Individualisten und spaßverliebten Bequemen eine Entscheidung abzunehmen: mal nicht nicht eben schnell mit dem Elektro-Roller losfahren.
Das finden wir gut.
Wenn ihr das auch so seht, sabotiert die Dinger im Vorbeigehen, auf dem Weg zu Freund*innen, zur Schule oder Arbeit – oder macht kleine Aktionsspaziergänge. Das geht auch unter Corona-Bedingungen. Und nebenbei macht das auch noch ein kleines bisschen Spaß.
Quelle: Indymedia (Tor)