In Hamburg fand am Samstag, den 12.09., eine kurze Spontandemonstration zum Thema „Fight for Liebig34“ statt. Dabei wurden Parolen gerufen, Pyrotechnik gezündet und es kam unter anderem zu Sachschäden. Zeitgleich fanden in Berlin Aktionstage für das räumungsbedrohte, anarchafeministische Hausprojekt statt.
Gegen 22 Uhr zogen ca. 40 Menschen vom Karolinenviertel über die Stern- und Ludwigstraße ins Schanzenviertel. Dies trotz massiver Bullenpräsenz in den umliegenden Gebieten. Am Rande der Demo wurden Parolen gegen die Stadt der Reichen gesprüht und an mehreren Stellen Gegenstände auf die Straße gezogen.
Am Büro der Agentur „Pahnke Markenmacherei“ wurden die Scheiben zerstört und eine Parole gegen das sog. „Paulihaus“ hinterlassen. Pahnke ist zusammen mit den Unternehmen ARGUS Stadt und Verkehr, steg Stadtentwicklungsgesellschaft und Hamburg Team Teil einer Baugemeinschaft für den Bau eines sechsstöckigen Bürokomplexes direkt am Neuen Pferdemarkt. Das geplante Projekt hatte bei Anwohner_innen zuletzt für viel Wut gesorgt.
Auf der Schanzenstraße löste sich die Demo aufgrund von anrückender Bereitschaftspolizei auf. Die Bullen waren wegen einer weiteren Demonstration in der Nähe bereits im Viertel präsent und konnten so recht schnell Kräfte zusammenziehen. Zu Festnahmen/ Kontrollen kam es dort wohl nicht. Es gibt Berichte von zwei Ingewahrsamnahmen an der Feldstraße; den Betroffenen wird eine Sachbeschädigung vorgeworfen.
Liebig34 stays! – Räumungen verhindern! – Gegen Aufwertung und Verdrängung!
Quelle: Indymedia