Berlin, 17. August 2020
Am U-Bhf. Rudow befindet sich eine der wichtigsten Locations für die Vernetzung von organisierten Schlägernazis und AnzugträgerInnen. Das Hotel/Restaurant „Novi Sad“ an der Ecke Waltersdorfer Chaussee/Schönefelder Straße wurde schon mehrfach freundlichst darauf hingewiesen, bitte keinen faschistischen Veranstaltungen mehr Raum zu bieten. Bisher ohne Erfolg bei der Wirtin Milka Sandara. Der Forderung haben wir nun Nachdruck verliehen.
Mit Farbe gefüllte Gläser zerplatzten heute Nacht an der Front. Daneben hinterließen wir die Markierung „Scheiß AfD-Laden“. Wir hoffen damit einen Denkanstoß zu geben endlich mit der AfD zu brechen, so wie es schon andere Läden in dem Bezirk getan haben. Das Novi Sad ist der einzige Laden der selbst zu Corona-Zeiten weiterhin Bezirksstammtische der AfD-Neukölln stattfinden lässt. Auch schon davor konnte die Berliner AfD viele kleine und einige große Veranstaltung mit Parteiprominenz durchführen.
Alle Welt ist wegen des Neukölln-Komplex – wo Staat und Nazis Hand in Hand gegen Linke vorgehen – in Aufruhr. Aber den Schritt der offensiveren Konfrontation der Strukturen wollen nur wenige gehen. Das muss sich ändern, wenn diesen Netzwerken Einhalt geboten werden soll. Die SPD Rudow könnte als ersten Schritt antifaschistischer Aufrichtigkeit die großflächige Anzeige für das NoviSad aus ihrer Mitgliederzeitung „Rudower Panorama“ schmeißen.
In Zeiten wo faschistische Parteien wieder nach der Macht greifen und Polizei und Militär bereits unterwandert sind, gibt es keinen Grund mehr die ProfiteurInnen dieser Entwicklung zu schonen. Deshalb: Offensives Neukölln!
Quelle: geistige-gefaehrdungen.net, Diymedia (Tor)