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Farbflaschen gegen Wohnhaus von AfD-Schatzmeister

By chronik on August 13, 2020

Berlin, August 2020

Heinrich Bodden scheint tagsüber einer normalen Arbeit nachzugehen. Laut einer kurzen Internetrecherche ist er Inhaber der Heinrich Bodden Malermeister GmbH, mit Sitz in der Bundesallee 220, 10719 Berlin.

(Anmerkung: Ob es sich beim Firmeninhaber um denselben Heinrich Bodden handelt, konnten wir nicht endgültig verifizieren. Aus sozial isolierten Problembezirken wie Charlottenburg-Wilmersdorf halten wir uns lieber fern. Wir sind uns aber trotzdem ziemlich sicher, findet man doch auf dem Twitter-Account des Malerbetriebs einen Tweet von 2016, in dem der Inhaber seine Sorge um unsere Kinder und Wut auf Angela Merkel ausdrückt. Danke für den Hinweis!)

Viel interessanter finden wir sowieso die Aktivitäten, denen Heinrich Bodden sich nach Feierabend widmet. Dann treibt er sich nämlich in ausgesprochen zwielichten Kreisen herum und wird als Schatzmeister der Neuköllner AFD zum Schreibtischtäter einer faschistischen Partei. Ob er für seine Nebentätigkeit auch mal Arbeit mit in sein Einfamilienhaus in der Kestenzeile 32, 12349 nimmt?

Nun gehen jedenfalls auch wir nach Feierabend so unseren Aktivitäten nach und wie der Zufall es manchmal so will führte uns einer unserer nächtlichen Spaziergänge durch Berlin-Buckow an Heinrich Boddens Haus vorbei. Scheinbar flogen dabei mehrere mit Farbe gefüllte Glasflaschen gegen die Hauswand und ein auf dem Grundstück stehenden PKW. Wir hoffen, sie haben ihm nicht den Schlaf geraubt. Außerdem wurde Heinrich Bodden mit Sprühfarbe auf dem Asphalt vor seinem Haus als das markiert was er ist: ein mieser Faschist.

Auch wenn für uns jeder Tag ein guter Tag ist rechte Strukturen anzugreifen, ist das Datum unseres Angriffs nicht zufällig gewählt. Fast täglich hören wir von neuen Entwicklungen im Neukölln-Komplex, welche das Versagen staatlicher Ermittlungsarbeit umso offensichtlicher und die Notwendigkeit antifaschistischer Interventionen umso dringlicher machen. Ein Beispiel: Der Polizist Stefan K. ist eigentlich für die Aufklärung der rechten Anschlagsserie in Neukölln zuständig. In seiner Freizeit schlägt er aber lieber einen jungen Afghanen zusammen, beleidigt ihn rassistisch und landet damit vor Gericht. Die Quittung folgt auf dem Fuße: Allerdings nicht für K., sondern den jungen Afghanen, der trotz Corona und mit Segen von Andi Geisel persönlich nach Afghanistan abgeschoben wird. Um es ganz klar zu sagen: Weder überrascht uns das staatliche Versagen noch hoffen wir auf staatliche Lösungen. Als Antifaschist*innen müssen wir wieder in die Offensive gehen und den Kampf gegen faschistische Strukturen selbst in die Hand nehmen, vor allem in Zeiten, in denen linke Schutzräume immer stärker bedroht sind. Dazu haben wir mit unserer Intervention einen kleinen Beitrag geleistet.

Raus aus der Defensive!

Nazis angreifen, Freiräume verteidigen! One struggle, one fight!

Mehr Stadtrantifa wagen und Nazis aus der Deckung holen!

Quelle: geistige-gefaehrdungen.net, Diymedia (Tor)

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