Keine Denkmäler für Kolonialverbrecher!
Wir haben das (15-Meter große) Bismarck-Denkmal in Gießen verschönert.Rassismus gibt es nicht erst seit den weltweiten Proteste infolge der brutalen Ermordung von George Floyd durch einen Polizisten.
Aber spätestens jetzt sollte auch dem letzten klar sein, dass wir diese Verhältnisse angreifen müssen und das rassistische Herrschaftssystem nicht weiter bestehen darf.
Der Kampf gegen Rassismus darf aber nicht nur aus Floskeln bestehen, sondern muss auch die Wurzeln verstehen und bekämpfen: den Kolonialismus und seine Kontinuitäten heutzutage.
Auf Bismarck stolz sein ist noch irgendwie salonfähig. Taugen NS-Verbrecher*innen jetzt gerade nicht mehr ganz so als nationale Identifikationsfiguren
für Bürgerliche, ist immerhin noch Bismarck da, auf den man seinen Nationalstolz richten kann. Viele wissen aber nicht, dass Bismarck den Weg für den deutschen Kolonialismus bereitet hat.
Wir fordern also eine radikale Aufarbeitung der deutschen und europäischen Kolonialverbrechen. Keine Denkmäler für Kolonialverbrecher in Gießen, in Deutschland und weltweit.
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)