Wir haben in der Nacht zum 11.06. die Fenster der Büroräume der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Bremen mit Hämmern eingeschlagen und die Parole: „Polizei nicht reformierbar!“ hinterlassen. Ein kleiner wütender Beitrag zu den globalen Kämpfen gegen Bullen und rassistisch motivierte Polizeigewalt.
Der aktuelle Diskurs um Polizeigewalt schlägt hohe Wellen, angefeuert nicht zuletzt von den wütenden Protesten in den USA. Reaktion Bremer Bullen: „Rassistisch motivierte Handlungen haben in der Polizei Bremen keinen Platz. Im Grunde sehen wir uns selbst immer als Menschenrechtsorganisation.“ Schwachsinn! Der Müll, der von Politik und Bullen abgegeben wird, ist an Zynismus kaum zu übertreffen. Die Liste rassistischer Morde deutscher Bullen ist lang. Die Verstrickungen in neonazistische Netzwerke sind offenkundig. Die Videos von Gewaltexzessen bei Demonstrationen kennen alle. Rückendeckung bekommen die Bullen nicht nur von Law-and-Order- Fans, sondern auch von ihrer Gewerkschaft GdP. Die GdP ist dabei keine Gewerkschaft wie jede andere. Sie ist institutionalisierter Korpsgeist und damit Teil des Problems.
Die Polizei ist nicht reformierbar. Sie ist weder Freund noch Helfer. Sie ist der bewaffnete Arm des Staates und im Endeffekt dafür da, die herrschende Ordnung mit Gewalt durchzusetzen. Jede soziale Bewegung stößt, wenn sie die Verhältnisse zum Wanken bringt, auf die Knüppel und Knarren der Bullen. Solidarische Grüße nach Leipzig! Direkte Konfrontationen sind unausweichlich und viele Angriffe auf die Polizei zeigen immer wieder, dass sie keineswegs unantastbar ist. Es braucht nur ein paar Freund*innen, ein bisschen Mut und Entschlossenheit.
Die GdP schreibt zu unserem Besuch, es sei ein „Angriff gegen alle Polizeibeschäftigten im allgemeinen und die Gewerkschaft der Polizei im Besonderen“ gewesen. Wir sagen: Stimmt!
Nieder mit der Polizei!
Offensiv gegen rassistische Polizeigewalt!
Solidarität muss praktisch werden!
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)