Frankfurt am Main, 13. Mai 2020
In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai haben wir das Haus der reaktionären Fundamentalistin Heidi Mund im Schelmenweg 18, Bergen-Enkheim, mit Farbe angegriffen und ihre Garage mit dem Schriftzug “Entnazifizierung Jetzt” verschönert. Außerdem haben wir Sauerkraut in ihren Briefkasten gekippt.
Nach dem Scheitern des Frankfurter Pegida-Ablegers “Freie Bürger für Frankfurt”, den Heidi Mund mit ihrem Mann Matthias organisiert hat, hatten wir eigentlich den Eindruck, dass Heidemarie Mund völlig in der politischen Irrelevanz verschwunden ist. Bis auf einige schwache Versuche, den Frauenkampftag für ihr rassistisches und antifeministisches Geschwurbel zu vereinnahmen, hatte man längere Zeit nichts mehr von ihr gehört.
Mit dem Aufkommen der verschwörungsideologischen Samstagsdemos sieht Heidi nun allerdings wieder ihren Moment gekommen und ist nun wieder öfter in der Stadt zu sehen. Letztes Wochenende führte sie einen “Spaziergang” der selbsternannten “Rebellen” über die Zeil, zusammen mit dem rechtsaußen Youtuber Henryk Stöckl. Die dort zur Schau gestellte Zusammenrottung aus VerschwörungsideologInnen, organisierten Nazi-Hools und verwirrtem Volk stellt einen der größten rechten Aufläufen seit langem dar. Die offen rechte bis rechtsoffene Vernetzung birgt unserer Meinung nach enormes Radikalisierungspotential, deshalb haben wir uns dazu entschieden, uns die InitiatiorInnen mal vorzuknöpfen.
Wir hoffen, dass diese kleine Aktion vielleicht auch andere Leute zur Handlung inspiriert, denn viele kleine Aktionen können Einiges ausrichten. So ist uns bei unserem Besuch in Bergen beispielsweise aufgefallen, dass Heidi ihre Nachbarschaft ganz schön mit Fundi-Propaganda zustickert und würden uns sehr freuen, wenn sich Leute dessen annehmen.
Gerade in solchen Zeiten legen wir reaktionären Pissern nahe: #StayHomeStaySafe, dann bleiben wir es auch!
Source: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)