Berlin, 28.+30. April + 1. Mai 2020
Am 28. April haben wir aus dem Hinterhalt ein vorbeifahrendes Bullenauto mit Steinen angegriffen
Die Repression im Nordkiez ist normal geworden. Die beinahe tägliche Präsenz der Cops, die Kontrollen, die Schläge und Platzverweise sind einige Beispiele des Belagerungszustandes in den Straßen rund um den Dorfplatz.
Jetzt, da die Gerichtsentscheidung zur Liebig34 auf den 3. Juni vertagt ist, haben wir uns entschieden, gegen diejenigen zurückzuschlagen, die uns unterdrücken und uns in andauernder Repression ersticken wollen. Auch jetzt, da die Bullen in Sherrif-Manier permanent in der Gegend patroullieren und Leute fertig machen und einschüchtern, ist die Straße nach wie vor unsere Position.
Wir werden immer gegen Cops, den Staat und das Kapital kämpfen. Während die Unterdrückung und Ausbeutung weitergeht, sind wir da, indem wir mit unseren anti-hierarchischen Kämpfen dynamisch und militant gegen all das einschreiten, was uns unterdrückt.
Wir erwarten in keinster Weise Gerechtigkeit innerhalb der Gerichtssäle. Heute mehr denn je ist unser Widerstand gegen ihre Maßnahmen wichtig.
Für eine Welt der Gleichheit und Solidarität.
Niemand ist alleine in den Händen des Staates.
Solidarität mit der L34 und der R94 und all den Kämpfer*innen rund um den Nordkiez!
Für rebellische Nachbarschaften überall!Einige Solidarische
Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)
1. Mai 2020
In der vergangenen Nacht wurde in Neukölln ein Fahrzeug der Polizei Berlin durch bisher Unbekannte beschädigt. Kräfte des Polizeiabschnitts 54 befuhren gegen 0.30 Uhr mit ihrem Einsatzwagen die Sonnenallee in Richtung Südostallee. Sie bogen nach links in den Michael-Bohnen-Ring ab und hielten hinter dem Kreuzungsbereich am rechten Fahrbahnrand. Kurz darauf bemerkten sie, wie ihr Einsatzwagen an der Fahrertür von einem Stein getroffen wurde. Eine Absuche nach dem oder den Tätern verlief ohne Erfolg. Am Fahrzeug entstand Sachschaden, die Einsatzkräfte konnten ihren Weg aber weiter fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
Quelle: Polizei
30. April 2020
Unbekannte bewarfen gestern Abend und in der vergangenen Nacht in Friedrichshain Polizeikräfte mit Farbbeuteln. Nachdem gegen 21 Uhr auf einem Balkon in der Liebigstraße zunächst Pyrotechnik abgebrannt und knapp 40 Minuten später Farbbeutel auf dort eingesetzte Einsatzkräfte geworfen worden waren, die diese jedoch verfehlten, gab es weitere Farbbeutelwürfe, die drei Polizeifahrzeuge trafen. Gegen 23.35 Uhr wurden dann mehrere Farbbeutel von Hausdächern der Rigaer Straße und Liebigstraße auf zwei Einsatzfahrzeuge geworfen und trafen diese auch zum Teil. Einige Stunden später, gegen 2.50 Uhr, befuhr ein weiterer Einsatzwagen die Rigaer Straße und wurde an der Liebigstraße mit Farbbeuteln beworfen, von denen einer die Fahrerseite traf und diese beschädigte. Verletzt wurde durch die Würfe niemand. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizei