Bei einem Brand in der Bürgerhalle an der Spinnereistraße ist in der Nacht zum Mittwoch Sachschaden entstanden. Die Kriminalpolizei ermittelt. „Wir schließen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch Brandstiftung nicht aus“, so Polizeipressesprecher Frank Rentmeister am Mittwochmorgen in einer ersten Stellungnahme. Am Mittag heißt es: Der Staatsschutz übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Gegen Mittag steht dann fest: Die weiteren Ermittlungen wird die Abteilung Staatsschutz beim Polizeipräsidium Münster übernehmen, weil ein Zusammenhang zwischen dem Brand und der am Tag zuvor gemeldeten Anmietung der Bürgerhalle durch die AfD für einen Veranstaltung am 16. März nicht auszuschließen sei, so die Polizei. Daher werde „in alle Richtungen ermittelt“.
Die Feuerwehr rückte aus, nachdem gegen 1.40 Uhr in der Nacht zum Mittwoch die Brandmeldeanlage der Halle auslöste.
Die Wehr rückte mit rund 15 Kräften an und konnte die verrauchte Halle nur unter Atemschutz betreten, wie ein Sprecher am Morgen auf WN-Anfrage betonte. Das Feuer muss im Bereich der Bühne ausgebrochen sein. Eine dort stehende Rücksitzbank eines Fahrzeuges brachten die Wehrleute nach draußen und löschten sie im Freien. Angekokelt wurde im Zuge des Brandes auch die – schwer entflammbare – Verkleidung der Bühnen-Unterkante. Aber: „Es entstand kein Gebäudeschaden“, so Polizeisprecher Frank Rentmeister.
Inwieweit durch die Brandschäden und für erforderliche Reinigungs- und Renovierungsarbeiten geplante Veranstaltungen in der Halle abgesagt werden müssen, war am Mittwochmorgen noch nicht zu erfahren. Die Brandstelle wurde noch in der Nacht beschlagnahmt. Rentmeister: „Die Kriminalpolizei ermittelt.“
Quelle: Westfälische Nachrichten