Hamburg, Dezember 2019
Dokumentation: Wieder kam es zu Sachbeschädigungen an der Karodiele im Schanzenviertel.
Einige Monate konnte man die Karodiele im Schanzenviertel jetzt mit zerstörten Scheiben sehen. Höchstwahrscheinlich das Ergebnis der Wut darüber, dass die Passage jetzt tatsächlich immer nachts abgesperrt wird um Obdachlose und Feiernde draußen zu halten.Nachdem nun einige Zeit seit der ursprünglichen Beschädigung der Scheiben verstrichen ist, haben die Steg oder die Inhaber_innen der Läden die beschädigten Scheiben auf der Seite der Holztreppe beim „Knust“ (Veranstaltungsraum) offenbar wieder austauschen lassen.
Obwohl… vielleicht habe ich mich bei meiner Beobachtung auch getäuscht. Denn alle Scheiben des Durchgangs sind jetzt (nach vielleicht gerade einer Woche) wieder zerdeppert. Oder haben sich vielleicht eher Steg und Co. getäuscht in ihrer Annahme, dass mittlerweile alle ihre dreiste Maßnahme akzeptieren?
Neben den 12 Scheiben des Durchgangs wurden jetzt auch weitere 6 Scheiben beschädigt. Diese sind die Trennwände aus Glas, die neuerdings den Zugang zum Bereich links der Treppe versperren. Passenderweise, denn dieser Bereich wurde ebenfalls von Obdachlosen als Nachtlager genutzt. Dem auf links machenden „Knust“ war es aber scheinbar wichtiger die Ecke für ihre Infrastruktur zu nutzen also baute man kurzerhand einen Zaun. Auch hier braucht man also kein Mitleid der kaputten Scheiben wegen zu haben.
Meine Wenigkeit konnte sich jedenfalls ein Schmunzeln nicht verkneifen beim Gedanken an die Frustration der Verantwortlichen, die wohl nicht mit so viel Gegenwehr und Vandalismus gerechnet haben.
Wütend bleiben!
Quelle: Indymedia (Tor)