Am 22. Oktober griffen wir mit Steinen und Hämmern an:
die CDU Büros in
– Wilmersdorf, Zähringerstraße
– Prenzlauer Berg, Lychener Straße
– Schöneberg, Kolonnenstraße
und eine Bank
– Filiale der Sparkasse am Anton Saefkow Platz in Hohenschönhausen
Wie genau so in Athen, zielen Politiker*innen, Parteien, Bullen und ihre Papageien der Presse auf einige Gebiete in Berlin, die sie als „Gefahrengebiete“ und „kriminelle Orte“ stigmatisieren, um dem Terror der bewaffneten Horden eine Legitimation zu verschaffen.
Sie bezeichnen den Görlitzer Park in Kreuzberg als Zentrum afrikanischer Dealerbanden, einige Straßen von Neukölln sollen unter Kontrolle arabischer Clans stehen und die Rigaer und Liebig Straße in Friedrichshain gelten als Zonen krimineller Linksextremisten.
Überall in der Welt ist es dem militarisierten Polizeistaat möglich, Stadtteile zu besetzen und einen Ausnahmezustand für die dort Lebenden zu errichten. Wo die sozialen Kämpfe nicht stark genug für eine direkt konfrontierende Dynamik sind, weichen die Aufständischen dieser Übermacht aus und greifen die Verantwortlichen an günstigen Stellen der Metropole an. In Chile kommen derweil die Erinnerung an die blutige Militärdiktatur Pinochets hoch, da das Militär zur Unterstützung und Bekämpfung der Ausschreitungen einberufen wurde.
Wir attackierten die CDU, weil sie nicht nur die mörderische Gewalt der Polizei in Deutschland lenkt, sondern weil sie zusammen mit Nea Dimokratia im Europaparlament, in der NATO und mit Frontex, den Krieg gegen die flüchtenden Menschen an den EU Grenzen koordiniert. Beide Parteien haben sich in ihren Ländern die autoritäre Formierung der Gesellschaft auf die Fahne geschrieben, wozu u. a. die Beseitigung der anarchistischen Bewegung gehört.
Und die Banken leben bekanntlich ausschließlich vom Handel mit Waffen, Elend und nutzlosem Konsum.
Unsere Angriffe sind eine Antwort auf den Text aus Athen (https://athens.indymedia.org/post/1600040/ deutsche Übersetzung https://de.indymedia.org/node/37747) , dessen inhaltlichen Ansatz und strategische Ausrichtung wir teilen.
Wir schaffen selber temporäre Gefahrengebiete in Berlin, wenn wir die Illusion ihrer Ordnung in Scherben verwandeln. Es ist an der Zeit, die Gewalt, die sie in unsere Nachbarschaften tragen, in ihre eigenen Viertel zurück zu bringen.
Viel Erfolg und Kraft allen Kämpfer*Innen, die jede Nacht in den Zentren der europäischen Festung, in den Metropolen Südamerikas und in allen übrigen Konfliktgebieten unterwegs sind, um das gleiche zu verrichten wie wir: die Zerstörung gegnerischer Infrastruktur als Bedingung unserer Befreiung.
Freund*Innen für die Ausweitung von Gefahrengebieten
Quelle: Indymedia (Tor)