In München ist ein hochpreisiger BMW komplett abgefackelt. Die Polizei hat einen Verdacht und sucht Zeugen des Vorfalls, der sich mitten in der Nacht ereignet hatte.
München – In der Nacht zum Dienstag ist im Dreimühlenviertel ein Hybrid-Auto in Brand geraten, wie die Feuerwehr München berichtet. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug wurde gegen 03.32 Uhr in die Dreimühlenstraße beordert. Ein BMW i8 (374 PS) hatte aus bislang unbekannter Ursache Feuer gefangen. Der BMW-Mobilitätsassistent hatte Polizei und Feuerwehr alarmiert. Die Polizei München geht davon aus, dass der Sportwagen absichtlich in Brand gesteckt worden ist. Der Staatsschutz (K43) ermittelt.
Mit Atemschutzgerät und einem C-Rohr gingen die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Wegen der starken Rauchentwicklung musste das nebenstehende Wohnhaus komplett kontrolliert werden. Keine der Wohnungen war stark vom Brandrauch betroffen.
Da bei einem in Brand geratenem Elektroauto noch nach Stunden die Akkus reagieren können, wurde ein spezieller Abrollcontainer der BMW-Werksfeuerwehr nachgefordert. Dieser „Hochvolt“-Container kann, wenn nötig, komplett mit Wasser geflutet werden und stoppt somit die Reaktion im Akku. Ein Abschleppwagen hob das Fahrzeug in den Container.
Im Anschluss wurde der Container samt des Fahrzeugs ins BMW-Werk transportiert. Da die Akkus augenscheinlich nicht betroffen waren, wurde der Container nicht geflutet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird vonseiten der Feuerwehr auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Es wurde niemand verletzt.
War das alles ein Brandanschlag? Es sieht so aus. Aufgrund der Spuren am Tatort geht das Polizeipräsidium derzeit davon aus, dass der teure Hybrid-BMW vorsätzlich angezündet worden ist. Brandfahnder des Kommissariats 13 waren schon vor Ort. Die weiteren Ermittlungen hat das für politisch linksmotivierte Kriminalität zuständige Kommissariat 43 übernommen.
Quelle: tz