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Zwei Eurovia Vinci-Bagger angezündet

By chronik on October 11, 2019

Leipzig, 11. Oktober 2019

Wir haben in der Nacht auf den 11. Oktober zwei Bagger der Firma Eurovia Vinci angezündet.
Vinci als weltweit tätiger Konzern hat in der Vergangenheit wie in der Gegenwart schon oft gezeigt, dass er sich für NICHTS zu schade und bereit ist, jeden noch so schmutzigen Auftrag anzunehmen.

Dies zeigt sich unter vielen Beispielen, vor allem an dem Bauvorhaben eines Flughafen nähe Nantes (Frankreich), wo sich die mittlerweile geräumte ZAD befand. Hier wollte Vinci in Zusammenarbeit mit dem französischen Staat 2000 Hektar Wald abholzen um den drittgrößten Flughafen Frankreichs zu bauen. Dieses Projekt konnte jedoch durch militanten wie zivilgesellschaftlichen Protest verhindert werden.
Vinci ist auch konkret am Bau von Gefängnissen beteiligt und somit Teil eines Systems der Herrschaft und Unterdrückung.

Dieser Herrschaft stellten sich einige entschlossene Menschen beim G7 Gipfel in Biarritz entgegen. Trotz der militärischen Abschirmung der Stadt ist es ihnen gelungen, in die nördlich von Biarritz gelegene Stadt Bayonne einzudringen und ihrer Wut gegen die Mächtigen freien Lauf zu lassen. Bei dieser Aktion kam es insgesamt zu 68 Festnahmen, davon wurden 38 Leute in Untersuchungshaft gesteckt.

Die Machenschaften von Vinci sind gegen unsere Vorstellung einer gerechten und befreiten Gesellschaft, weshalb der Konzern und seine Infrastruktur Ziele unsere Aktion waren und bleiben werden. Schaut euch um – es gibt viele Vinci Baustellen.

Feuer und Flamme der Repression!
Solidarität mit den G7 Gefangenen und den 3 von der Autobahn!
Solidarität mit den 3 von der Parkbank!
Freiheit für Loic!

Freiheit für alle Gefangenen!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

 

 

Nach den Anschlägen auf zwei Baustellen in Leipzig hat Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) die Täter scharf kritisiert. Zum jüngsten Fall tauchte zuvor ein Bekennerschreiben auf, in dem die „Umgestaltung der Stadt“ als „Terror“ bezeichnet wird.

Mit scharfen Worten hat Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) die jüngsten Anschläge auf zwei Baustellen in Leipzig verurteilt. „Sprechen wir es ganz klar aus: Hier sind kriminelle Extremisten am Werk“, erklärte Jung am Dienstag in einer Mitteilung. Die Täter würden „Mehrheiten nicht akzeptieren, egoistisch handeln und dennoch auf Sympathien in der Mitte der Gesellschaft hoffen. Aber für diese Taten kann es keine klammheimliche Freude geben. Für die Täter keine Unterstützung, kein Verständnis“, betonte das Stadtoberhaupt.

Am Sonntagabend war auf eine Baustelle für ein neues Wohnareal in Connewitz ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte setzten einen Bagger in Brand und verursachten laut Polizei einen Schaden in mindestens fünfstelliger Höhe. Bereits am Sonntagabend stellte eine selbst ernannte „Kiezmiliz“ auf Indymedia ein Bekennerschreiben ins Netz, um die Gründe für die Tat öffentlich zu machen, wie am Dienstag bekannt wurde.

LKA wertet Bekennerschreiben aus

„Entgegen dem Geheule von Feuilleton, Bullen und Klassenfeinden (CG) findet der tatsächliche Terror nicht Nachts auf den Baustellen statt. Der wahre Terror ist die ungefragte Umgestaltung der Stadt auf Kosten derer, die dem Zwang zur Profitmaximierung zum Opfer fallen“, schreiben die anonymen Verfasser. Konkret wird auch der Investor Wassermühlen Immobilien als Ziel genannt, der „ohne Genehmigung der BewohnerInnen des Viertels“ Luxuswohnungen baue. „Wir werden diesen Terror nicht unkommentiert lassen“, drohen die Bekenner.

Das sächsische Landeskriminalamt (LKA) wollte das Schreiben am Dienstag nicht bewerten. Dieses liege vor und werde geprüft, sagte Sprecher Tom Bernhardt auf LVZ-Anfrage. „Zum Inhalt äußern wir uns nicht.“ Die Tat vom Sonntagabend werde aber inzwischen in einem Zusammenhang mit den vorherigen Taten gesehen. Bernhardt zählte dazu den Anschlag auf zwei Bagger in der Käthe-Kollwitz-Straße in der Nacht zum Freitag, wozu es ebenfalls ein Bekennerschreiben gab, sowie den Anschlag am ehemaligen Technischen Rathaus vom 3. Oktober, bei dem drei Baukräne angezündet wurden und ein Schaden von 15 bis 20 Millionen Euro entstand.

OBM Jung kritisierte, dass die Brandanschläge „keine politischen Bekenntnisse oder Kavaliersdelikte, sondern Verbrechen“ seien, die auch Menschenleben gefährden würden. „Mit Brandanschlägen schafft man keine neuen Wohnungen, man senkt keine Mieten. Im Gegenteil: es wird ein Klima der Angst und Bedrohung erzeugt, das zu Stillstand führen kann. Das dürfen wir nicht zulassen.“

Zudem appellierte Jung an die Öffentlichkeit, sich mit Informationen zu den Brandstiftern an die Polizei zu wenden. „Ohne Hinweise aus der Bevölkerung wird es schwer, die Täter zu fassen“, so Jung. Bislang gibt es laut LKA in den drei Fällen der letzten Wochen noch keine heiße Spur.

Quelle: LVZ

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