Hamburg, 5. September 2019
Wie es dem laufenden Diskurs über die Planung des neu entstehenden so genannten „Pauli-Haus“, der sich über Plakate und Transpies im Stadtbild abzeichnet, zu entnehmen war, sind viele Leute recht pissig. Ein neuer super hässlicher Yuppieklotz auf Sankt Pauli. Doch diesmal nicht in einer kleinen Seitenstraße oder auf dem Kiez sondern direkt im Herzen des Ganzen.
Allein optisch wäre dieses Bauvorhaben auf dem Neuen Pferdemarkt nur schwer zu ertragen und würde ohne Zweifel vielen, die sich morgens auf dem Weg zum Bäcker befinden, die Kotze in die Backen treiben. Die Akteure, die sich dieses neue Meisterwerk der Scheiße ausgedacht haben, sind die STEG, Argus, Hamburg Team und zu guterletzt Phanke Markenmacherei. Weil wir ein übelstes Problem mit Gentrifizierung haben, dachten wir es wäre irgendwie falsch, unsere Wut zum hundertsten Mal runter zu schlucken und haben die Glasfront von der Yuppie Werbeagentur Phanke, in der Nacht des 5. September, mit Hämmern bearbeitet. Das ist eine bescheidene Geste unseres Hasses gegenüber denen, die unsere Nachbarschaften zerstören. Mögen sie alle an ihren Lattemachiatos ersticken. Und mögen noch viele von uns bescheidene Gesten des Hasses überbringen.
Grüße noch an alle, die für den Erhalt der Liebig34 randalieren. Wenns kritisch wird bei euch, wird auch in Hamburg fleissig gehämmert werden.
Und solidarische Grüße an die 3 von der Parkbank.Gegen die Stadt der Reichen
Quelle: Indymedia (Tor)