Europas größter börsennotierter Vermieterkonzern Vonovia konnte seinen Gewinn im Jahr 2018 erneut steigern. Das in Bochum ansässige DAX30 Unternehmen hat seinen Gewinn auf 1,07 Milliarden Euro steigern können. Das bedeutet, dass von einem Euro Mieteinnahme ca. 38 Cent, also mehr als ein Drittel, an die Aktionäre fließen. Damit hat es Vonovia geschafft das gesamte Geschäftsfeld Gewinn optimierend auszurichten. Doch wer zahlt diese enormen Gewinne des Unternehmens?
Es ist kein Geheimnis und keine große und überraschende Neuigkeit, dass diese auf den Kosten der Mieter_innen erwirtschaftet werden. Durch fragwürdige Abrechnungen, Reperaturen, Modernisierungen und den damit folgenden Mieterhöhungen gelingt es Vonovia immer mehr Geld zu generieren und dann an die Aktionäre auszuschütten.
Vonovia ist zwar das größte aber keineswegs das einzige Vermieterunternehmen in Deutschland und Europa, welches wegen fragwürdige Methoden anzugreifen ist. Hier sei nur stellvertretend die „Deutsche Wohnen“ oder die „CG Group“ genannt.
Durch konsequente Gentrifizierung werden Menschen von Immobilienkonzernen vertrieben und ganze Kieze umgepflügt. Gewinne steigen ebenso konsequent wie unsere Mieten, doch in Städten wie Hamburg, Berlin, Leipzig oder Dresden, in welcher der Mietpreis nur eine Richtung kennt und Wohnungen knapp sind, können viele Menschen diesem Zwang und dieser Ausbeutung nicht entfliehen. Es kommt zu Verdrängung und Wohnungslosigkeit. Einzig der Markt und die großen Konzerne, welche auf ihm spielen, gewinnen dadurch.
Deswegen kämpfen wir, nicht allein für uns, nicht allein für unseren Hass auf das kapitalistische System und solche Unternehmen. Für jede_n der ausgebeutet und auf deren_dessen Kosten Milliarden Gewinne erzielt werden.
Aus diesen Gründen haben wir in der Nacht zum Dienstag in Dresden einen Vonovia Transporter abgebrannt. Um der Vonovia, der Stadt und allen anderen zu zeigen, wir sind noch da und wir kämpfen weiter.
Leider konnte das Feuer nicht auch das davorstehende Fahrzeug der Vonovia beschädigen aber auch daraus werden wir lernen.
Die Aktion schickt solidarische Grüße an alle die für eine befreite Gesellschaft oder gegen repressive Strukturen kämpfen.
Grüße an die drei von der Parkbank.
Für euch.
Für (A)lle.
Quelle: Indymedia (Tor)