„Our world is on fire! but they ignore us. Perhaps we can make them listen, when burning down their SUV“: Gut gelaunt haben wir den Text aus Köln zur Zerstörung von vier SUV der Marke Porsche gelesen, uns zwischen dem Beton und Glas des Großstadtdschungel auf die Suche nach Gleichwertigem gemacht und in der Nacht vom 07. auf den 08. Juli in Berlin-Mitte angegriffen.
Das nicht nur, weil:* SUV einen hohen Energieverbrauch haben (auf der Autobahn bei Volllast mal locker 30 Liter Super oder 35 Kilowattstunden Strom pro Kilometer) oder
* die Zahl der neu zugelassenen Pseudo-Geländewagen 2019 um die 1,05 Mio., 31,3% Anteil an den Gesamtzulassungen, beträgt (1995 hatten die SUV noch einen Marktanteil von lediglich 2%, das entsprach 68.000 neu zugelassenen Fahrzeugen pro Jahr) oder
* es sich um einen Raubbau an Ressourcen mit klimaschädlicher Wirkung handelt …
Sondern vor allem aus der Erkenntnis heraus, dass wir Veränderungen nur selber machen können. Wir könnten sicher noch mehr Zahlen für die Schädlichkeit der SUV heraussuchen, jedoch sind diese auch nur ein Ausdruck eines ausbeuterischen kapitalistischen Wirtschaftssystems, das auf einer imperialen Produktions- und Lebensweise, auf Wachstum und sozialer Ungleichheit beruht. Die Fahrzeuge dienen der Zurschaustellung von Status und Reichtum in Abgrenzung zu denen, die es sich nicht leisten können. Dieses Symbol greifen wir an.
Wir stellen keine Forderungen. Wir bitten nicht die grauen Herren der Politik um ein klimafreundlicheres Gesetz, welches nur dazu dient die berechtigte Wut auf dieses zerstörende System ruhig zu stellen. Unseren Kampf für eine solidarische Lebensweise und ein Leben in Freiheitführen wir selbstorganisiert und tatkräftig.
In diesem Fall finden wir es auch unproblematisch, dass außer den zwei teuren SUV der Marke Landrover und VW noch andere Wägen auf dem Privatparkplatz angegangen sind. Die beiden Brandsätze waren für die CO2-Neutralisierung der SUV, der Beibrand als Antwort auf den sozialen Krieg, der aus diesem Yuppie Viertel um die neue BND-Zentrale geführt wird. Und wer weiß… vielleicht sind einige dieser Agent*innen ja arbeitsplatznah untergebracht.
Ende Geländewagen spürbar werden lassen!
Quelle: Indymedia (Tor)
Auf einem Parkplatz in Mitte brannten in der vergangenen Nacht mehrere Autos. Ein Anwohner der Caroline-Michaelis-Straße alarmierte gegen 1.35 Uhr Polizei und Feuerwehr, nachdem er zweimal einen lauten Knall gehört und beim Blick aus dem Fenster die brennenden Wagen entdeckt hatte. Zunächst brannten in zwei unterschiedlichen Parkreihen ein Range Rover und ein VW. Die Flammen griffen dann von dem Range Rover auf einen Mini und einen Audi über und von dem VW auf zwei BMW, zwei weitere VW und einen Mercedes. Feuerwehrleute löschten die Brände. Die Ermittlungen zu den Brandstiftungen führt ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin.
Quelle: Polizei