Leipzig/Berlin, 12. Mai 2019
Brutaler Angriff am helllichten Tag in Connewitz: Drei Vermummte fielen am Sonntag gegen 15 Uhr an der Bushaltestelle Koburger Straße über einen 23-Jährigen her und fügten ihm erhebliche Gesichtsverletzungen zu.
Wie Landeskriminalamt und Polizei am Montag mitteilten, kamen die Täter aus Richtung des in unmittelbarer Nähe gelegenen Conne Island, dem linksalternativen Jugendzentrum. Unvermittelt schlugen sie auf ihr Opfer ein, traten ihm ins Gesicht und schubsten ihn auf die Straße. Den polizeilichen Angaben zufolge beschimpften sie den 23-Jährigen mit den Worten „Scheiß Fascho“ und „Scheiß Nazi“.
Nach ersten Informationen sollen die Unbekannten vor allem Anstoß an der Jacken-Marke des 23-Jährigen genommen haben. Danach rannten sie in der Wolfgang-Heinze-Straße stadteinwärts davon. Der Verletzte wurde noch am Tatort vom Rettungsdienst medizinisch versorgt.
Die Fahndung nach den Schlägern blieb erfolglos.
Quelle: LVZ
Einer der bekanntesten deutschen Video-Blogger aus der rechtspopulistischen Szene ist in der Rigaer Straße (Berlin-Friedrichshain) von mehreren Angreifern verprügelt worden.
Nach B.Z.-Informationen handelt es sich bei dem Opfer um den ehemaligen Neuköllner Oliver Flesch (49), der seit November 2015 auf Mallorca lebt.
Ein Polizeisprecher: „Nach ersten Ermittlungen bemerkte ein Passant gegen 1.30 Uhr auf der Rigaer Straße mehrere Maskierte, die mit Stöcken und Knüppeln auf einen Mann einschlugen.“ Der Zeuge habe daraufhin die Polizei alarmiert, die Unbekannten flüchteten. Die Suche nach den Angreifern verlief ergebnislos.
„Alarmierte Rettungskräfte brachten den 49-jährigen Angegriffenen in eine Klinik, aus welcher er sich noch vor der Behandlung selbst entließ. So konnten seine Verletzungen am Kopf und an einem Arm dort nicht behandelt werden“, so der Polizeisprecher weiter. Der Staatsschutz habe die weiteren Ermittlungen übernommen.
Flesch betreibt mehrere rechtspopulistische Social-Media-Kanäle – vor allem auf Youtube – mit mehreren zehntausenden Fans. Er selbst sagt, er lebe auf Mallorca, „weil es hier mehr Sonne und weniger Kopftücher gibt“. Unter der Überschrift „Deutsche Hetze aus Cala Ratjada“ hatte die „Mallorca-Zeitung“ über ihn berichtet.
Bereits vor wenigen Tagen hatte er ein Video auf Youtube hoch geladen, dass ihn bei einer verbalen Auseinandersetzung in der Rigaer Straße zeigt. „Fortsetzung folgt“, heiß es am Ende der Aufnahmen.
Quelle: BZ