Münster, 25. April 2019
Als kleinen Beitrag zur offensichtlichen Kampagne gegen die Akteur_Innen der Verdrängung haben wir in der Nacht vom 24. auf den 25. April CM-Immobilien besucht.
Das in Münster ansässige Unternehmen präsentiert auf der Firmenhomepage stolz die millionenschweren Gentrifizierungsprojekte für die es verantwortlich ist. Ob „Erpho-Bögen mit individuellen Stadtvillen“ oder das Riesenprojekt „Zentrum Nord“ – genauso geschmack- wie skrupellos wurden Projekte im Wert von über 500 Millionen Euro realisiert, die dazu beitragen diese Stadt noch bonziger zu machen, als sie es eh schon ist.
Nicht ganz so ins Auge springt die Adresse des Unternehmens im Sentmariner Weg 71, wo sich ihr unscheinbares Bürogebäude hinter dem Turm der Volksbank zu verstecken sucht. Wir haben sie trotzdem gefunden und ihnen mit ein paar verspäteten, grauen Ostereiern den Eingangsbereich entglast.Einschläge gegen die Ohnmacht, die diese Stadt seit einiger Zeit wieder fest im Griff hält. Einschläge gegen die heute Stillschweigenden, die nur noch zuschauen wie ein Glaspalast nach dem anderen errichtet wird. Und das Knallen der Steine in die Scheiben, um sie daran zu erinnern, dass sie doch mal andere Träume für diese Stadt hatten und entschlossen für diese gekämpft haben.
Solidarität mit der von Räumung bedrohten Liebig 34 in Berlin!
Solidarität mit der Türschicht des „Mensch Meier“, die in jedem Fall härter war als das Glas der Gentrifizierungsarschlöcher von CM-Immobilien!
Quelle: Indymedia (Tor)